Umrüstaktion „Rad ab – Motor rein“

von Jochen Treuz | 13.03.2010

Gemeinsam mit der Adam Opel AG (Bochum) rüsten wir heute (Samstag, 13.3.2010) Normalräder zu Pedelecs um.

Unterstützung erhalten wir dabei von Auszubildenden der Opel AG.

Diese Aktion des e-Mobilitäts-Vereins ruhrmobil-e findet in diesem Jahr schon zum zweiten Mal statt.

Mit dabei ist auch unser Prüfstand, auf dem heute der Dauertest unseres Testmotors live zu sehen ist.

Derzeit hat der Motor knapp 7.000km hinter sich gebracht.

Zu finden sind wir dabei im Opel Werk 2 in Bochum.
(Einlass nur nach Anmeldung)

Mehr als 4.000km in 2 Wochen

von Jochen Treuz | 08.03.2010

Nach ersten Schwierigkeiten mit einer noch instabilen Software, läuft nun der Prüfstand ohne Pause durch.

Am Wochenende lief der Senglarantrieb etwa 1.490km am Stück durch.
Dabei erreichte der Senglarmotor Temperaturen von 50°C, da die Fahrtwindkühlung fehlt.
Der antreibende Prüfstandsmotor erreichte dabei sogar 70°C.

Der Senglarmotor lief dabei mit Höchstleistung, d.h. mit einer Antriebsleistung am Hinterrrad von etwa 250 Watt, eingespeist werden dabei etwa 310 Watt, was einem Wirkungsgrad von etwa 80% entspricht.

Dabei werden ungefähr 16Wh/km verbraucht.
Bis zum Ende dieser Woche, wird der Senglarantrieb fast 7.000km auf den Prüfstand zurück gelegt haben.

Interessanterweise ist der eingesetzte Schwalbe „Kojak“ bisher noch in einem recht guten Zustand, was wohl auf den sehr hohen Anpressdruck des Reifens auf die Rolle, und damit recht wenig Schlupf zu erklären ist.

Das Fazit zur „Fahrrad 2010“ in Essen

von Jochen Treuz | 03.03.2010

Das erste Treffen mit zahlreichen Interessenten auf der Messe hat uns gezeigt, dass wir mit unserem Konzept richtig liegen.

Der Senglar-Antrieb leichter als viele andere

Die Gewichtsprobe: Der Senglar-Antrieb leichter als viele andere...

Der Senglar-Mann Jochen Treuz in vollem Senglar-Outfit

Jochen Treuz in vollem Senglar-Outfit


In sehr vielen Gesprächen konnten wir sehr viele Fragen beantworten:
– können alle Fahrräder umgebaut werden?
– können auch Scheibenbremsen verwendet werden?
– wie groß ist die Reichweite?
– wie lange dauert das Laden?
– wie ist die Lebenszeit des Akkus?
– wie schwer ist der Antrieb?
– können auch Tandems umgebaut werden?
– wie lange dauert der Umbau?
– ist auch eine Rekuperation möglich?
– kann man auch schneller als 25 km/h fahren?
– was kostet das alles?
– und, und , und….
Antworten auf diese und weitere Fragen werde ich nach und nach im Bereich FAQs geben.

Nahezu ohne Unterbrechung konnte ich an unserem Stand, der mit unserem Prüfstand ausgestattet war, die Leistungsfähigkeit unserer Antriebe erklären.

Unser Prüfstand im Messeeinsatz

Unser Prüfstand im Messeeinsatz zeigte die Leistungsfähigkeit des Senglarantriebs


Auch bekamen wir von den Messebesuchern zahlreiche Anregungen für weitere Anwendungen und Entwicklungen.

Dafür allen Beteiligten vielen Dank!

Akkulebensdauer

von Jochen Treuz | 02.03.2010

Da die Akkupreise derzeit noch etwa 50% der Gesamtkosten eines Umrüstsatzes ausmachen, stellt sich verständlicherweise immer wieder die Frage nach der Lebensdauer.

Bei der Alterung des Akkus spielen sowohl die Zeit, die Anzahl der Ladezyklen und die verwendeten Lade- und Entladeströme eine Rolle.
Das macht es schwierig, eine immer zutreffende Aussage zu machen.

Je nach Akkutyp geben die Hersteller derzeit eine Lebensdauer von etwa 500 bis etwa 1.500 Ladezyklen an.

Was bedeutet das?

Wenn man den Akku 2 Mal pro Woche lädt, führen die angegebenen Werte zu einer rechnerischen Lebensdauer von etwa 250 bis 750 Wochen, oder eben von 5-10 Jahren.

Beispiel zur Lebensdauer und den Kosten
Ein Akkupack mit 36V/9Ah erlaubt eine Reichweite von beispielsweise 40km und kostet (um es einfach zu rechnen zu können) 400,- Euro.

Wenn man in diesem Fall einen Lebensdauer von 1.000 Ladezyklen annimmt, kommt man auf eine Gesamtfahrstrecke von etwa 40.000 km.

Das ergibt Kosten von etwa 1 Cent/km für den Akku.


Einbauzeit

von Jochen Treuz | 02.03.2010

Unsere Senglar-Umrüstsätze bestehen aus:
– dem eingespeichten Motor in der Hinterradfelge, mit passender Schraubkassette
– dem Akkupack mit Controller,
– dem PAS-Sensor
– dem Kabelsatz und den Bedienelementen.

Der Umbauaufwand besteht also aus dem Radwechsel, dem Unterbringen des Akkupacks, dem Anbau des PAS-Sensors, dem Verlegen des Kabelsatzes und dem Anbau der Bedienelemente am Lenker.

Der Senglarantrieb wird mit einer ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung geliefert.

Diese Montageanleitung hat derzeit (Sommer 2012) etwa 60 Seiten, und kann von unseren Kunden als PDF herunter geladen werden.

Je nach Geschick und den jeweiligen Einbauverhältnissen kann ein einigermaßen geübter Bastler dies in etwa 3h bis 4h bewerkstelligen.

Bei Fragen zum und während des Einbaus können Sie uns jederzeit anrufen. Unter 06201/877 472 stehen wir Ihnen gerne mit Ratschlägen und Tipps zur Verfügung.


Reichweite

von Jochen Treuz | 02.03.2010

Naturgemäß eine der häufigsten Fragen, ist die Frage nach der Reichweite.
Die Reichweite hängt zunächst (wie auch beim Auto und Motorrädern) vom Streckenprofil (bergig oder eben),
Fahrzeuggewicht (wobei hier natürlich das Fahrergewicht eine größere Rolle spielt),
gefahrene Geschwindigkeit ab.
Dazu kommen noch Wirkungsgrad des verwendeten Motors, und Kapazität der Batterie und „Treteinsatz“ des Fahrers.

Daher ist es nahezu unmöglich eine „richtige“ Aussage über die Reichweite zu treffen, die für jeden Fall zutrifft.

In Zahlen ausgedrückt, ergeben sich folgende Werte:
Der Energieverbrauch bei Zwei- und Dreirädern liegt zwischen 6Wh/km und etwa 30Wh/km (steiles Gelände in den Pyrenäen).

Dazu folgendes Beispiel:
Wenn man einen Akku von 36V/9Ah einsetzt, führt das zu einer rechnerischen Reichweite von etwa 11km (Gebirge) bis hin zu etwa 54km (ebene Strecke).

Da wir jede von uns gefahrene Strecke per GPS aufzeichen, verfügen wir über eine große Sammlung von Erfahrungswerten.

Wenn Sie uns ein Streckenprofil Ihrer Lieblingsstrecke mailen (gpx-Format), können wir Ihnen eine brauchbare Schätzung zum Energieverbrauch geben.

Zusätzlich können wir die Daten in unseren Prüfstand eingeben, und Ihre Strecke „abfahren“ und so die Reichweite schätzen.

Noch ein Rechenbeispiel für Technikfreaks:
1. Ein typischer Akku für Pedelecs hat 36 Volt und 9 Ah und damit Kapazität von 324 Wh (die im Übrigen so auch fast vollständig entnommen werden kann).
2. Pedelecmotoren haben eine (gesetzlich vorgeschriebene) Nennleistung von 250 Watt.

Wenn man hier einen Wirkungsgrad von 80% unterstellt, verbrauchen diese Motoren etwa 312 W bei Volllast.

Folglich kann man mit einem Akkupack von 324 Wh
– ziemlich genau eine Stunde mit voller Unterstützung (etwa steil bergauf) fahren,
– oder etwa zwei Stunden mit halber Unterstützung (hügelige Strecken) fahren.

Sie haben Fragen dazu?
Sie erreichen uns unter der Mailadresse info@senglar.de oder auch telefonisch unter +49 (0)6201/877 472.